Wo bist Du?
Ich starre hinauf zum Mond und suche nach Dir.
Schenk mir ein Zeichen Deiner Anwesenheit.
Einen hellen Stern, einen Blitz, irgendwas, damit ich weiß, dass Du da bist.
Ich laufe durch die leeren Strassen;
der Regen peitscht mir ins Gesicht, nimmt mir den Atem, nimmt mir die Sicht.
Wo bist Du nur?
Der Schmerz kommt und geht, wie Ebbe und Flut.
Ich laufe weiter ziellos durch die Welt.
Es ist dunkel, nur der Mond erhellt meine Schritte.
Er ist der einzige Lichtblick in meinem Leben.
Ich habe akzeptiert, dass Du fort bist und doch will ich es nicht akzeptieren.
Ich setze mich in die Dunkelheit, da mir mein Herz bis zum Hals schlägt.
Und da merke ich sie: Deine Anwesenheit.
Denn Du bist immer noch in meinem Herzen, welches trotz allem doch weiter schlägt.
7. September 2006